Unsere heutigen beiden kleinen Tipps machen dein WordPress besser und fairer. Der eine Tipp bezieht sich auf das NoFollow HTML-Attribut in den Kommentaren, das jeden Kommentierenden automatisch zu einem Spammer degradiert. Der zweite Tipp schaltet die eigenen Pingbacks ab, die WordPress generiert. Damit nervt dich dein WordPress nicht mehr bei jedem eigenen Artikel, den du verlinkst. Am wichtigsten aber; die Menschen, die deine Artikel kommentieren, werden etwas mehr wertgeschätzt, was sie bestimmt zu schätzen wissen werden.
Tipp Nr. 1: Das NoFollow HTML-Attribut entfernen
NoFollow ist umgangssprachlich für das HTML-Attribut rel=“nofollow“, mit dem Links ausgezeichnet werden können. Dieses Attribut sorgt dafür, dass Google diese Links nicht zur Berechnung der Linkpopularität der verlinkten Website verwendet. Erschaffen wurde diese Kennzeichnung von Hyperlinks am 18. Januar 2005 von Google in Kooperation mit MSN und Yahoo. Bis heute sorgt es für kontroverse Debatten unter Webmastern.
Die Funktion des NoFollow Attributs
Erschaffen wurde das Attribut um Kommentar-Spam auf Weblogs und Foren in den Griff zu bekommen. Spammer versuchten immer wieder, mit automatisch in die Kommentare eingefügten Links ihre Linkpopularität und den Page-Rank zu erhöhen. Damit sollte die Position der Website innerhalb der Suchergebnisse beeinflusst und verbessert werden.
Allerdings hat sich diese Art der Spam-Bekämpfung nicht als wirksam erwiesen, da nur manuell erstellter Kommentar-Spam damit eingedämmt werden konnte. Der überwiegende Teil des Spamaufkommens ist jedoch automatischer Natur.
Jeder Kommentator wird als Spammer behandelt
Vorher: NoFollow in den Kommentar-Links.
Eine ungewollte Auswirkung von NoFollow war und ist, dass jeder Kommentator durch dieses Attribut als Spammer behandelt wird. Vielen WordPress-Nutzern ist auch nicht bewusst, dass die Kommentierenden von WordPress selbst als Spammer abgestraft werden. Und natürlich möchten sich auch die Leser nicht so behandelt sehen. Daher ist es nur mehr als fair, wenn du NoFollow aus den Kommentaren komplett entfernst.
NoFollow komplett aus den Kommentaren entfernen
Folgenden Code-Schnipsel musst du in die functions.php deines Themes kopieren:
Ein Klick auf die Grafik bringt dich zu GitHub, dort kannst du den Code downloaden.
Das Ergebnis unseres Codes
Nachher: DoFollow in den Kommentar-Links.
Tipp Nr. 2: Die eigenen Pingbacks verhindern
Pingbacks sind eigentlich eine total praktische Sache. Denn sie sind ein automatischer Hinweis darauf, dass deine Blog-Artikel in einem anderen WordPress-Blog verlinkt worden sind. Wenn du also in deinem Artikel einen Beitrag aus einem anderen WordPress-Blog verlinkst, erhält der Betreiber des verlinkten Blogs einen Pingback, der in den Kommentaren dort erscheint.
Umgekehrt erhältst auch du einen Pingback, wenn einer deiner Artikel irgendwo verlinkt wird. Das verschafft dir die Möglichkeit, den anderen Artikel zu lesen und zu kommentieren, wenn es sinnvoll ist. Pingbacks unterstützen also die gegenseitige Vernetzung von Bloggern.
Es werden auch eigene Pingbacks erstellt
Doch leider: Pingbacks werden auch erstellt, wenn du in einem Artikel auf einen anderen Artikel von dir verlinkst. WordPress unterscheidet leider nicht, von wo und wem die Pingbacks kommen, sondern behandelt jeden Pingback gleich. Das verursacht die eigenen Pingbacks, die ich als nervtötend empfinde, weil sie keinen Sinn ergeben.
Die eigenen Pingbacks abschalten
Mit einigen Zeilen PHP-Code kann man die eigenen Pingbacks jedoch abschalten, dann werden nur noch externe Pingbacks angezeigt. Den folgenden Code bitte in die functions.php des Themes kopieren:
Ein Klick auf die Grafik bringt dich zu GitHub, dort kannst du den Code downloaden.
Fazit
Mit nur wenigen Zeilen Code kann man sein WordPress bedeutend fairer und weniger nervtötend gestalten, und das ist gut so. Menschen, die Artikel kommentieren sollten auch dafür einen Mehrwert bekommen in Form eines Follow-Links, das gebietet die Fairness. Und eigene Pingbacks ergeben keinen Sinn, also sollten sie abgeschaltet werden.
(dpe)