Ein neues WordPress-Theme ist gefunden und will aktiviert werden. Viele Blogger betreiben das Suchen und Finden als regelrechten Sport. Ist man aber über das Niveau eines Blogs, den man nur selber und der engste Freundeskreis liest, hinaus, so steht man zwar dem häufigen Theme-Wechsel möglicherweise noch immer positiv gegenüber, vollzieht ihn jedoch nicht so spontan wie zuvor. Was ist, wenn doch nicht alles läuft wie erwartet? Sehen wirklich alle Bereiche des Blogs mit dem neuen Theme so aus wie man sich das vorstellt? Gibt es Übersetzungslücken oder sonstige Probleme? Vladimir Prelovac hilft…

(Bildquelle: Katharina Scherer / pixelio.de)
Theme Test Drive: Theme aktiviert, aber nur für Admins sichtbar
Vladimir Prelovac ist einer der erfolgreichsten WordPress-Plugin-Entwickler die ich kenne. Mittlerweile 26 Plugins mit sechsstelligen Downloadzahlen hat er vorzuweisen. Eines der weniger bekannten ist Theme Test Drive, obschon es im Grunde für jeden WordPress-Selbsthoster ein Must-Have ist.
Wie testen Sie WordPress Themes? Live schalten und schauen was passiert? Oder ganz akribisch in einer eigenen, eigens für Plugin- und Theme-Tests geschaffenen Testumgebung? Gehören Sie zur Gruppe der akribischen Tester in separaten Umgebungen gebührt Ihnen auf jeden Fall schon einmal Respekt. Das ist natürlich genau der richtige Weg. Und so machen wir das hier beim Dr. Web Magazin und seiner großen Schwester, dem Noupe Magazine, ebenfalls.
Man muss sich allerdings darüber im Klaren sein, dass man damit zu einer Minderheit gehört. Die allermeisten Blogger machen sich diese Mühe nicht und, je nach Reichweite, finde ich das auch verständlich. Für die vielen Blogger, die ohne Testumgebung auch ganz gut leben, gehört Theme Test Drive auf jeden Fall zu den Essentialia. Fühlen Sie sich jetzt angesprochen und verwenden Theme Test Drive bislang noch nicht, dann ändern Sie das bitte.
Theme Test Drive ist im Grunde ein ganz simples Tool. Es beschränkt die Sichtbarkeit eines beliebigen installierten Themes auf Administratoren. Haben Sie über den Options-Dialog ein zu testendes Theme aktiviert, so erscheint Ihr Blog in der neuen Optik nur dann, wenn Sie als eingeloggter Administrator darauf surfen. Alle anderen Benutzer sehen weiterhin das ansonsten aktive Theme.
Zur Aktivierung eines Themes begibt man sich nach Installation und Aktivierung des Plugins in das Backend, wo der Optionsdialog unter Design > Theme Test Drive
zu finden ist und so aussieht:
Hier wählt man nun unter Usage
eines der installierten Themes aus. Das Formularfeld Access Level
erlaubt die Eingabe eines Zahlenwertes, der dem Zugriffslevel entspricht, ab dem das gewählte Theme angezeigt werden soll. Standard ist hier 10, was bedeutet, dass lediglich Administratoren das neue Theme angezeigt bekommen. Will man seinen Autoren ebenfalls den Test des neuen Themes ermöglichen, würde man hier etwa den Wert 4 eintragen. In der Regel dürfte die Standardeinstellung ausreichend sein. Mit einem Klick auf Enable Theme Drive
wird die alternative Optik mit den genannten Beschränkungen in Kraft gesetzt.
Über URL-Parameter kann man ebenfalls zwischen den installierten Themes wechseln. Lediglich der Name des Theme wird als Parameter übergeben, zum Beispiel so:
http://www.blogmanufaktur.de/?theme=Yoko
So können schnell viele verschiedene Themes im Echtzeitbetrieb durchgezappt werden. Zu beachten ist, dass hierbei keinerlei Zugriffslevel berücksichtigt werden.
Ist man am Ende von der ordnungsgemäßen Funktion des neuen Themes überzeugt, aktiviert man es wie gewohnt über Design > Themes
. Innerhalb der Plugin-Options gibt es hierfür keine Funktion.
Fazit: Theme Test Drive von Vladimir Prelovac sollte zum Werkzeugkasten eines jeden WordPress-Selbsthosters gehören. Das gilt sogar für die akribisch in Testumgebungen arbeitenden, denn auch hier kann man mal eben schnell ein Theme antesten wollen, ohne gleich die Testumgebung anwerfen zu müssen.