Du hast eine wunderschöne Website mit WordPress erstellt, die genau den Bedürfnissen deines Kunden entspricht und bist auf alle Wünsche und Anforderungen eingegangen. Doch es gibt eine Hürde: dein Klient möchte die Website nicht veröffentlicht wissen, bevor er sie gesehen und abgesegnet hat. Andere Kunden hingegen mögen vielleicht in regelmäßigen Abständen die Fortschritte an ihrer Website sehen. Wie auch immer – du benötigt eine angemessene Präsentations-Methode.
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Vorab: Prüfe die wichtigen Faktoren
Mehrere Faktoren sind zu berücksichtigen, wenn es darum geht, die Kunden am geschicktesten auf dem Laufenden zu halten. Zum Beispiel:
- Wieviel Zeit wird der Kunde zur Prüfung benötigen?
- Möchte der Kunde eine praktische Prüfung vornehmen oder nur eine rein visuelle?
- Wie lang sollte die Möglichkeit der Vorschau bestehen? Je länger du eine Prüfungsmöglichkeit zulässt, desto mehr Kommentare, Wünsche und Anfragen wirst du erhalten.
- Wie viel Zeit wird die von dir gewählte Art der Präsentation einnehmen?
- Kannst du den Ablaufplan mit deinem Klienten abgleichen und eine erweiterte Live-Demonstration einrichten?
Es gibt verschiedene Methoden, dieses Problem anzugehen und zu lösen. Die letztendliche Auswahl hängt ganz von deinem Klienten, deinen Vorlieben, dem Workflow und dem Zweck der Präsentation ab. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf drei Methoden, die du zur Präsentation wählen könntest.
Methode 1: Website lokal halten und live präsentieren
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Die einfachste Methode und die Beste, wenn es darum geht, dass der Kunde nicht viel Zeit hat und nur einen kurzen Überblick gewinnen möchte. Du behältst einfach die Website lokal auf deinem Rechner und startest eine Präsentation mit einem Tool wie zum Beispiel Teamviewer oder Google Hangouts. So kann dein Klient direkt auf seinem Rechner sehen, wie die Website von dir präsentiert wird.
Natürlich kannst du dich auch mit deinem Klienten treffen. So kannst du ihm die Website direkt auf deinem Notebook zeigen, er kann sie ausprobieren und gewinnt zudem einen praktischen Eindruck.
Wenn es darum geht, die Website abzusegnen, damit sie live gehen kann, dann dürfte ein persönliches Treffen eine gute Wahl sein.
Methode 2: Website online stellen und mit Passwort-Schutz versehen
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Nicht immer ist eine Live-Präsentation der optimale Weg für jeden Klienten. Eine weitere, naheliegende Option wäre das Migrieren der Website auf einen Webserver. Die Ansicht der Website kann dann mit einem Passwort vor unberechtigten Zugriffen geschützt werden. Erst nach Eingabe von Zugangsdaten kann die Website dann angesehen werden.
Dafür allerdings muss zuerst einmal die richtige Hosting-Methode gefunden werden. Sicherlich kannst du die Website kurz auf deinem Server hosten, um eine Präsentation sicherzustellen. Geschickt wäre das jedoch nicht. Die smartere Lösung wäre ein Hosting direkt auf dem Server des Klienten, falls dieser bereits eine Website besitzt.
Sollte er noch keine Website sein eigen nennen, so muss er – um die von dir erstellte Website hosten zu können – auch einen Server / Webhostingpaket besitzen. Also sollte darüber auch die Preview-Website gehostet werden. Du könntest die Website dann gleich mit einer Sub-Domain der späteren Live-Website aufsetzen.
Danach fügst du noch eine Passwort-Protektion hinzu und kannst damit deinen Kunden glücklich machen. Allerdings sollte dann den Suchmaschinen das Indexieren der Preview-Website verboten werden. Gehe hierzu im Adminbereich von WordPress zu »Einstellungen > Lesen« und setze das entsprechende Häkchen.
Die meisten Kunden werden diese Art der Präsentation lieben. Denn sie können die Website dann in Augenschein nehmen, wenn sie Zeit dafür haben. Sie müssen keinen Termin mit dir zu einer Zeit vereinbaren, die vielleicht besser genutzt werden könnte. Zudem hat es noch den Vorteil, dass der Klient die Website auf verschiedenen Geräten testen kann.
Die schlechte Nachricht:
Der Klient könnte durchaus seine ganze freie Zeit in die Prüfung der Website stecken und dich mit Vorschlägen und Wünschen bombardieren. Zudem könnten auch nach dem vorher festgelegten Zeitraum der Überprüfung noch Änderungswünsche auftauchen.
Die Lösung:
Solltest du dich für diese Methode entscheiden, dann vereinbare ein ganz klares Zeitfenster mit deinem Kunden, in dem die Website für ihn zugänglich ist. Danach wird die Website entweder wieder entfernt, oder das Passwort geändert.
Websites mit Passwortschutz versehen:
Es existieren viele WordPress-Plugins, die eine Website sperren und mit einen Zugangsschutz versehen können. Zwei davon sind zum Beispiel Maintenance und Maintenance Mode. Beide Plugins werden aktiv weiterentwickelt.
Methode 3: Installiere die Website auf einem USB-Stick
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Wenn dein Kunde sich für eine eingehende Überprüfung Zeit nehmen will, eine Online-Demo jedoch nicht infrage kommt, dann könnte diese Möglichkeit eventuell passend sein. Alles, was du dafür tun musst, ist einen lokalen Server auf einem USB-Stick zu installieren und die Website im Anschluss zu migrieren.
Danach musst du deinem Klienten nur noch den Stick aushändigen mit einer Anweisung, wie der Server zu starten ist und wie die Website aufgerufen wird. Klingt kompliziert? Ist es nicht. Du bekommst mittlerweile gute Lösungen für die Problematik und könntest zum Beispiel entweder Xampp oder Instant WordPress nutzen.
Solltest Du Xampp nutzen, dann achte darauf, bei der Installation nicht den Installer zu nutzen, sondern die entpackten Pakete nur auf den Stick zu kopieren.
Du bist dir nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, dem Kunden die Preview-Möglichkeit auf einem USB-Stick zu liefern?
Hier kommen gute Gründe:
- Die Website ist komplett offline und kann nicht unabsichtlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
- Die Sicherheit: dein Klient kann nichts an der Website abändern. Sollte er am Stick herumspielen, ist kein wirklicher Schaden eingetreten.
- Kundenfreundlich: dein Kunde kann zu jeder Zeit einen Blick auf die Website werfen. Er ist an keinerlei Termine gebunden und kann sich ausreichend Zeit für die Ansicht nehmen.
Natürlich gibt es auch Nachteile:
- Von allen drei Methoden ist dies die komplizierteste. Es ist zeitaufwändig zu realisieren, da nicht nur die Website migriert werden, sondern auch ein lokaler Webserver auf den Stick installiert werden muss.
- Es existiert keine Lösung für Apple. Dein Klient und du müssen daher Zugriff auf einen Windows-Rechner haben.
- Die Lösung ist nicht für jeden Kunden geeignet. Kunden mit einem geringen technischen Verständnis wären überfordert.
- Du gibst jegliche Kontrolle über einen angemessenen Zeitrahmen zur Prüfung deiner Arbeit aus der Hand.
Fazit
Die Auswahl der besten Methode, um den Kunden eine Kontroll-Möglichkeit zu verschaffen, ist recht kompliziert. Zu vieles gilt es zu beachten und nicht jeder Kunde ist gleich. Grundsätzlich jedoch ist es immer von Vorteil, wenn die gewählte Methode einen ganz klar abgesteckten Zeitrahmen zur Prüfung beinhaltet und danach dann um qualifiziertes Feedback gebeten wird.
(dpe)