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Gute Nachrichten: WordPress 4.7 unterstützt Post Type Templates

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Jeder Anwender eines „echten“ CMS weiß, dass es großer Flexibilität in der Darstellung unterschiedlicher Inhalte bedarf und ein starres Inhaltskorsett inakzeptabel ist. Endlich öffnet sich auch WordPress diesem Gedanken und bringt mit Version 4.7 die Unterstützung für Post Type Templates. Klingt unspektakulär, ist es aber nicht.

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Custom Post Types vs. Post Type Templates?

Die Unterstützung für Post Type Templates bedeutet, dass Theme-Entwickler künftig beliebig viele Templates für beliebig viele Post Types mitliefern können. Das ist nicht zu verwechseln mit der, bereits seit längerem bestehenden, Unterstützung für Custom Post Types. Custom Post Types können zwar designerisch auch so gestaltet werden, wie es gewünscht ist, dies aber nur einmal pro Post Type.

Post Type Templates flexibilisieren nun die Optik der Post Types kolossal, ohne den Entwickler dazu zu zwingen, eine unüberschaubare Zahl verschiedener Custom Post Types zu erzeugen. Die Funktionalität entspricht derjenigen der – von Beginn an verfügbaren – Page Templates. Ebenso, wie du bislang bei der Erstellung einer Seite (Page) bereits die Wahl hattest, ein entsprechendes Template auszuwählen, sobald es mehr als eines gab hast du diese Wahl künftig auch bei jedem einzelnen Beitrag (Post).

Insofern ergänzen sich Custom Post Types und Post Type Templates in idealer Weise und sorgen dafür, dass weniger unschöne Workarounds erforderlich werden, um individuelle Designs zu entwerfen.

Post Type Templates: Wozu könnte ich das gebrauchen?

Wer sein WordPress nur zum Bloggen verwendet, hat möglicherweise gerade keine Idee, wozu das neue Feature gut sein sollte. In der Tat dürfte einem Individualblogger schon jetzt, spätestens seit den Custom Post Types, nichts fehlen.

Stell dir aber vor, du bist in einem Teamprojekt involviert oder betreibst deine WordPress-Seite kommerziell. Hier bei Dr. Web könnte ich mir beispielsweise sehr gut vorstellen, Post Type Templates zu verwenden, um Sponsored Posts anders darzustellen als reguläre Beiträge. Ebenso könnte man Gastbeiträge anders designen, um deren Charakter direkt klar zu machen. Bei Sponsored Posts könnte man zum Beispiel themeseitig das Fehlen zusätzlicher Werbeblöcke hinterlegen. Das ginge alles bislang (mit Bordmitteln) nur durch das Verbiegen der Funktionalität der Custom Post Types (oder Plugins oder Eingriffe ins PHP).

Denkt man an Seiten im Kundenauftrag, so bieten sich diese Templates, gekoppelt mit einer ordentlichen Schulung, an, Content-Kontributoren im Kundenunternehmen designerisch an die Hand zu nehmen, um die größten optischen Katastrophen zu vermeiden.

Arbeitest du modernerweise mit Landing Pages für unterschiedliche, aber doch irgendwie gleichartige Produkte, wirst du dich über Post Type Templates ebenso freuen, denn sie bieten dir die Möglichkeit, dein Portfolio so unterschiedlich zu präsentieren, wie du es für angemessen hältst.

Post Type Templates sind eine willkommene Erweiterung der Möglichkeiten im Theme-Design und werden schon bald nicht mehr weg zu denken sein. Die Qualität neuer Themes wird sich künftig auch daran messen lassen müssen, inwieweit Post Type Templates vorgesehen und sauber umgesetzt sind.

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