Es ist erstaunlich, aber wahr. Innerhalb von WordPress kannst du die Dateinamen der hochgeladenen Medien nicht mehr ändern. Die einzige Möglichkeit besteht darin, sie zu löschen und erneut hochzuladen. Das ändern wir heute.
Wenn der Name nicht passt: Rename Media Files
Machen wir uns doch nichts vor. Im hektischen Alltag ist es ruckzuck passiert. Das Bild, das du dir eben von Pixabay geladen hast, lädst du unter seinem ursprünglichen Namen in dein WordPress hoch. Oder du hast dich bei dem selbst angefertigten Screenshot vertippt und jetzt heißt der statt screenshot.jpg
screenshit.jpg
. Das ist fast schon ein bisschen peinlich.
Neben dem Peinlichkeitsfaktor spielt jedoch auch die bildbezogene SEO eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Immerhin solltest du in deinen Bilddateinamen das gewählte Keyword einbetten, um deine Chancen auf ein besseres Ranking zu erhöhen. Der richtige Dateiname für dein Bild ist entsprechend kein Beiwerk, sondern ein wichtiger Bestandteil der Arbeiten an deiner Website.
WordPress ist da eher unflexibel. Es bietet keinen nachträglichen Zugriff auf den Dateinamen eines einmal hochgeladenen Elements. Es bleibt dir nur, die Datei zu löschen, lokal zu ändern und in der geänderten Form erneut hochzuladen. Das klingt zwar zunächst machbar.
Wie sieht es aber aus, wenn du in einem Multi-Autoren-Blog für das Publishing zuständig bist und dir die Originaldateien entsprechend gar nicht vorliegen? Sicher, auch das kann man mit etwas Aufwand regeln, aber schöner wäre es doch, man könnte schlichtweg den Dateinamen ändern und gut.
Rename Media Files kümmert sich um Links und Zwischengrößen
Schon gut, ich höre deinen Aufschrei schon. „Was ist denn mit den Links zu den Bildern? Die sind doch dann alle falsch!” Ja, das ist ein Problem. Aber eines, um dass sich der serbische Entwickler Milan Dinić bei der Erstellung seines kostenlosen Plugins „Rename Media Files” gekümmert hat.
Die Funktionsweise des Plugins ist überaus einfach, denn Milan hat sich dazu entschieden, schlichtweg ein weiteres Feld zur Datei-Detailansicht hinzuzufügen, das er sprechend mit „Neuer Dateiname” benannt hat. Unter diesem Feld informiert er dich noch über den aktuellen Dateinamen des gewählten Bildes, so dass du nicht etwa schon umbenannte Bilder erneut umbenennst.

Wenn es sich bei dem umzubenennenden Element um ein Bild handelt, wird dieses nicht nur mit dem neuen Namen versehen. Es werden vielmehr alle erforderlichen Zwischengrößen ebenfalls mit dem neuen Namen neu generiert. Zudem ändert das Plugin den Link zur Datei in allen Beiträgen, die das Element schon eingebunden haben.
Damit hast du keinerlei Risiko, etwas zu vergessen oder zu übersehen. Deine Medien bleiben vollständig intakt, auch in älteren Beiträgen. Typisch indes dürfte es ohnehin nicht sein, Bilder umzubenennen, die schon in älteren Beiträgen verwendet worden waren. Möglich ist es mit „Rename Media Files” jedenfalls.
Typischer dürfte die Anwendung dann sein, wenn man noch in der Endfertigstellung eines Beitrags steckt. Alles ist im Grunde fertig, da fällt dir der Tippfehler im Dateinamen auf. Oder du stellst nach dem Redigieren fest, dass das zunächst gewählte Keyword doch nicht das optimale war. Glücklicherweise musst du nun nicht alle Bilder neu hochladen und einbinden. Stattdessen änderst du einfach die Namen.
Fazit und Download
„Rename Media Files” ist ein sehr fokussiertes WordPress-Plugin mit einer einzigen Aufgabe. Diese allerdings erledigt es exzellent. Für mich ist das kleine Tool unabdingbar. Das Plugin spricht zudem Deutsch, was wohl in Anbetracht der Tatsache, dass es ohnehin nur um ein zusätzliches Formularfeld geht, mit dem du interagierst, sicherlich zu vernachlässigen ist.
WP-Appbox: Rename Media Files (Kostenlos, WordPress) →