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WPDK, das WordPress Development Kit für Plugin-Entwickler

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WPDK ist ein relativ neues Entwicklungskit für WordPress und verspricht die leichte Erstellung von einfach zu wartenden Plugins und Themes. Es soll den WordPress-Kernel verbessern und erweitert seine Basisfunktionen und Klassen. WPDK ist komplett objektorientiert und verspricht eine einfache Nutzbarkeit.

wordpress-plugins

WPDK ist das Akronym von WordPress Development Kit. Es ist ein einfach zu installierendes PHP-Framework, das für die Plugin- und Theme-Entwicklung mit WordPress geschrieben wurde.

Das WPDK – WordPress Development Kit Framework

Plugins und Themes zu entwickeln, ist in der heutigen Zeit keine leichte Aufgabe mehr. Immer komplizierter wird der Code, immer mehr Funktionen müssen implementiert werden. Da kommt ein Entwicklungs-Framework gerade richtig, dass eine leicht zu wartende Code-Basis verspricht.

Durch seine objektorientierte Infrastruktur kapselt WPDK viele Aspekte der Entwicklung eines WordPress-Plugins oder -Themes ein, und führt automatisch Aufgaben durch, die im Allgemeinen immer dem richtigen Ansatz eines Entwicklers vorausgehen sollen.

Der Entwickler soll sich auf seine Idee, und nicht auf die Infrastruktur konzentrieren. Durch die Erweiterung der WordPress-Objekte mit dem WPDKWordPressPlugin-Objekt kann der Entwickler mit einer einfachen Aktion auf eine Reihe von Vorteilen zugreifen.

Weitergehende Informationen:

WPDKWordPressPlugin Class Reference

WPDK – Beispiele der wichtigsten Vorteile für den Entwickler

Viele wichtige Dinge sollen schnell und einfach verfügbar sein, um die Entwicklung von Plugins zu vereinfachen. Einige Beispiele:

  • Die sofortige Verfügbarkeit deiner Plugin-Daten, wie Name, Version und Textdomain.
  • Die sofortige Verfügbarkeit von nützlichen Pfaden im Zusammenhang mit deinem Plugin, wie der Plugin-Ordner, der Plugin-Hauptdateiname und so weiter.
  • Die automatische Erstellung von Hooks zu WordPress Filtern im Zusammenhang mit der Aktivierung, dem Laden und der Deaktivierung des Plugins.
  • Ebenso wird eine klare Unterscheidung zwischen dem nötigen Code für den Adminbereich und das Frontend für WordPress durchgeführt. So kannst du schnell und einfach den Code an der richtigen Stelle einfügen.

Die Lesbarkeit und die Plugin-Performance sollen ebenfalls erhöht werden. Das wäre allein schon eine sehr vorteilhafte Sache. Gerade bei sehr umfangreichen Plugins ist die Lesbarkeit für unterschiedliche Entwickler schon ein echtes Problem.

Die wichtigen Features kurz vorgestellt:

  • Einfachheit
    Deine WordPress-Entwicklung soll, dank der ständig wachsenden WordPress-Objekte, die WPDK  zur Verfügung stellt, einfacher werden: schnelle Generierung einer Plugin-Infrastruktur, Shortcodes Manipulation, Dateisystem, Datetime-Helfer und so weiter.
  • Produktiver
    Die Entwicklung wird produktiver und schneller, weil du aufhören kannst, ständig den gleichen Code für den gleichen Zweck zu schreiben. Grundlegende Infrastrukturen für die Entwicklung von Plugins und Themes für WordPress sind in WPDK eingebettet.
  • Integration
    Das Framework lässt sich in die wichtigsten IDEs (PHPStorm, Eclipse, Netbeans und weitere) integrieren und unterstützt dich mit einer internen Dokumentation im PHPDoc-Format. Ebenfalls wird eine direkte Hilfe inline während der Entwicklung angeboten.
  • Verbesserung
    Die WordPress-UI wird verbessert und sorgt für eine bessere Benutzerfreundlichkeit deiner Kreation. Du kannst schnellere und effizientere Ergebnisse sicherstellen.
  • Pflegbarkeit
    Deine WordPress-Kreationen sollen sich einfacher pflegen lassen, dank der objektorientierten internen Infrastruktur und der MVC-Musterkompatibilität.
  • Schnelligkeit
    Deine WordPress-Kreationen werden dank der WPDK-Autoloading-Technologie um bis zu 50% schneller. Du lässt nur den PHP-Quellcode laden, analysieren und ausführen, der zur Erfüllung der vom Client eingehenden HTTP-Anfrage erforderlich ist. Jeder andere WPDK-PHP-Quellcode, der nicht an der HTTP-Transaktion beteiligt ist, wird einfach nicht geladen, was die Geschwindigkeit beim Laden und Ausführen des Codes drastisch erhöht.

Weiterführende Informationen:

Die komplette Liste der WPDK Features

Die Installation des Framworks und die Voraussetzungen

Vor der Installation kommen die Voraussetzungen, die allerdings mittlerweile fast alle Hoster erfüllen sollten.

  1. Mindestens WordPress-Version 3.4
  2. Mindestens PHP Version 5.2.4
  3. Mindestens MySQL Version 5.0

Danach kommt die Installation, die genau wie eine manuelle Plugin-Installation funktioniert.

  • Download des Frameworks von der offiziellen Github-Seite
  • Entpacken der Datei auf dem Desktop
  • Den Ordner wpdk-production komplett mittels FTP in das Plugin-Verzeichnis von WordPress laden

Das Framework ist nun installiert. Es taucht nicht in der Liste der Plugins auf, weil es nicht aktiviert werden muss.

Das Grundgerüst eines mit WPDK erstellten Plugins:

Hier im Code-Beispiel kannst du sehr gut erkennen, dass ein Plugin mit dem WPDK-Framework gut strukturiert ist. Exemplarisch ist auch die strikte Trennung von Frontend- und Admin-Funktionen. Ebenso existieren Klassen für die Aktivierung und die Deaktivierung des Plugins.

View the code on Gist.

Wichtige Links zu dem WPDK WordPress Development Kit:

Fazit

Der Ansatz einer strikt objektorientierten Entwicklung ist mit Sicherheit sehr gut. Die schnelle Verfügbarkeit von UI-Elementen, die nicht extra definiert werden müssen, ist sehr gut gedacht. Ebenso gefällt mir die Trennung von Code-Blöcken für den Admin- und den Frontend-Bereich eines Plugins.

Ob sich die mit diesem Framework entwickelten Plugins so deutlich positiv von den »normalen« Plugins unterscheiden, die nach den Vorgaben von WordPress entwickelt wurden, bedürfte eingehender Betrachtung. Die Einarbeitung in den Umgang mit WPDK lohnt sich jedoch nur für Entwickler, die täglich mit der Erzeugung von Plugins zu tun haben.

Das Framework wird auch für die Entwicklung von Themes angepriesen. Ob die Arbeit in diesem Bereich mit einem zusätzlichen PHP-Framework vorteilhaft ist, wage ich zu bezweifeln. Die WordPress-Coding-Standards sind hier sicherlich mehr als ausreichend. Es wäre schon ein echter Vorteil, wenn sich die Theme-Entwickler daran halten würden. Das würde der Lesbarkeit und der Performance der entwickelten Themes richtig gut tun.

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